Mikroprozessor-Technologie erklärt
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. Februar 2024
Amputierte befähigen: Eine umfassende Erkundung der Mikroprozessortechnologie mit dem Blatchford Orthopädietechniker David Logan.
David Logan
Prosthetist
Das Leben mit dem Verlust von Gliedmaßen stellt einzigartige Herausforderungen dar, aber Fortschritte in der Prothesentechnologie, insbesondere bei Mikroprozessor-Knien, haben das Leben von Amputierten erheblich verbessert. Dieser Artikel befasst sich mit den Vorteilen, häufigen Missverständnissen und Unterschieden zwischen mikroprozessorischen, hydraulischen und mechanischen Knien und bietet wertvolle Einblicke von David Logan, einem sehr erfahrenen Blatchford-Orthopädietechniker mit Sitz in Sheffield, Großbritannien.
Die Mikroprozessorreihe:
David Logan teilt begeistert mit: "In unserem Sortiment bieten wir drei unglaubliche Mikroprozessorprodukte an – den Orion3, den Elan, und den LinxDiese Mikroprozessoren bieten mehr als nur Stabilität. Sie bieten den Nutzern neues Selbstvertrauen und eine verbesserte Lebensqualität bei ihren täglichen Aktivitäten."
Stabilität und kognitive Belastung:
Logan hebt die transformative Wirkung der Mikroprozessortechnologie hervor:
"Ein Schlüsselaspekt ist die Reduzierung der kognitiven Belastung. Mit Mikroprozessor-Knien müssen sich die Benutzer nicht mehr ständig auf die Aufrechterhaltung der Stabilität konzentrieren. Das steigert die Zufriedenheit und verbessert die Lebensqualität unserer Patienten insgesamt deutlich."
Persönliche Geschichten der Transformation:
Logan befasst sich mit den emotionalen Auswirkungen der Mikroprozessortechnologie und erzählt ergreifende Erzählungen, die bei den Nutzern großen Anklang finden...
“Ich erinnere mich lebhaft an eine Person, die im Auto saß, während seine Frau mit den Hunden in den Bergen spazieren ging. Jetzt, mit einem Mikroprozessor-Knie, geht er freudig neben ihnen her. Die herzlichen Kommentare, die wir oft erhalten, drehen sich um neu entdeckte Fähigkeiten – 'Ich kann mehr, und ich muss nicht darüber nachdenken.'”
Logan erzählt eine besonders berührende Geschichte: "Es gab einen anderen Herrn, der in seiner Zeit vor der Erfindung von Mikroprozessoren immer saß und Radio hörte. Jetzt geht er nicht nur mit seiner Frau spazieren, sondern drückt auch die Freude aus, einfach zusammen spazieren zu können. Die transformative Kraft der Mikroprozessortechnologie zeigt sich in diesen persönlichen Geschichten von Menschen, die einfache Freuden zurückerobern."
Logan hebt die Auswirkungen auf Freizeitaktivitäten hervor: "In einem aufregenderen Fall enthüllte ein Herr, der früher Teil einer Band war, wie er das Mikroprozessor-Knie einsetzt. Er kann seinen Orion 3 in den Flexion-Lock-Modus versetzen, der es ihm ermöglicht, dynamische Posen auf der Bühne einzunehmen. Diese neu gewonnene Flexibilität und Stabilität tragen zu funktionalen Verbesserungen und dem künstlerischen Ausdruck des Einzelnen bei."
Eine der vielleicht herzerwärmendsten Geschichten handelt von einem Vater, der seine Tochter im ersten Lebensjahr aus Angst vor einem Sturz nicht tragen wollte. Logan erzählt mit Emotionen: "Diese Person, nachdem sie das Orion-Mikroprozessor-Knie erhalten hatte, erlebte innerhalb von ein oder zwei Monaten eine transformative Veränderung. Jetzt läuft er stolz mit seiner Tochter auf dem Arm herum – ein Beweis für die Stabilität und das Vertrauen, das die Mikroprozessortechnologie bietet, körperliche Einschränkungen ausgleicht und sinnvolle Verbindungen innerhalb der Familien fördert."
Die Wahl des richtigen Geräts:
Bei der Erörterung des entscheidenden Prozesses der Auswahl des richtigen Mikroprozessorknies für eine Person geht David Logan auf die Überlegungen und Faktoren ein, die damit verbunden sind. Er betont: "Die Auswahl des Patienten ist entscheidend, um das am besten geeignete Mikroprozessor-Knie zu bestimmen. Wir berücksichtigen Faktoren wie Aktivitätsniveau und persönliche Vorlieben und sorgen für eine maßgeschneiderte Passform, die auf den Lebensstil und die Wünsche jedes Einzelnen abgestimmt ist."
Logan betont jedoch auch, wie wichtig es ist, die Einschränkungen bestimmter Benutzer zu erkennen. Er führt aus, warum einige Personen möglicherweise nicht für Mikroprozessor-Knie geeignet sind: "Wir sind auf Fälle gestoßen, in denen Personen Mikroprozessor-Knie getestet haben, aber aufgrund ihres hohen Aktivitätsniveaus als ungeeignet eingestuft wurden. Einige wurden abgewiesen, weil ihr Aktivitätsniveau das überstieg, was das Knie verkraften konnte."
Er erklärt außerdem die inhärente Stabilität von Mikroprozessorknien und weist auf eine nuancierte Überlegung für Personen mit hohem Aktivitätsniveau hin: "Mikroprozessorknie sind von Natur aus stabil und daher weniger für hohe Aktivität geeignet. Je instabiler das Knie ist, desto besser ist es für Situationen mit hoher Aktivität."
Um die Benutzer in laienhaften Begriffen zu verdeutlichen, verwendet Logan eine nachvollziehbare Analogie: "Wenn man mit dem Laien in Begriffen des Niveaus oder der Aktivität spricht, sind der Orion und Mikroprozessoren im Allgemeinen für ein K3-Niveau geeignet. Der Orion zum Beispiel ist ideal für einen normalen Erwachsenen, der regelmäßigen Aktivitäten nachgeht, wie z. B. eine Wanderung auf den Gipfeln, einen Spaziergang entlang der Themse oder sogar einen Spaziergang durch die Berge. Es ist wunderbar für diese Aktivitäten. Ich würde jedoch davon abraten, anstrengendere Aktivitäten wie einen parkrun zu unternehmen."
Durch die Bereitstellung detaillierter Einblicke und die Berücksichtigung potenzieller Einschränkungen stellt Logan sicher, dass Personen, die Mikroprozessorknie suchen, die Vorteile, realistischen Erwartungen und Überlegungen dieser fortschrittlichen Prothesentechnologie verstehen.
Schutzart (IP):
David Logan gibt detaillierte Einblicke, um sicherzustellen, dass Patienten die IP-Schutzart im Zusammenhang mit Mikroprozessor-Knien umfassend verstehen. Er erklärt: "Die Schutzart (IP) ist entscheidend, wenn es um die Exposition gegenüber Wasser geht. Zum Beispiel haben andere MPKs eine IP-Schutzart von 67, was bedeutet, dass die Elektronik bis zu einem Meter, bis zu 30 Minuten und im Süßwasser wasserdicht ist."
Das Orion3 Mikroprozessor Knie, das Ben trägt, ist wasserfest gemäß IP55.
Um diesen Punkt weiter zu veranschaulichen, bietet Logan ein nachvollziehbares Szenario: "Wenn Sie zum Beispiel Ihr Auto waschen und es mit dem Schlauch treffen, oder wenn Sie es abwaschen und es schlammig wird, kann ein Mikroprozessor-Knie mit Schutzart IP 55 diesen Aktivitäten standhalten, ohne seine Funktionalität zu beeinträchtigen."
Durch diese detaillierten Erklärungen und praktischen Beispiele stellt Logan sicher, dass Personen, die Mikroprozessor-Knie in Betracht ziehen, über die Grenzen und Fähigkeiten der Geräte in verschiedenen wasserbezogenen Szenarien gut informiert sind.
Umgang mit größeren Fehlern:
In Bezug auf mögliche Fehler erklärt Logan: "Im seltenen Fall eines größeren Fehlers sind Mikroprozessorknie so konzipiert, dass sie in einen steifen Modus wechseln, um die Sicherheit des Benutzers beim Gehen zu gewährleisten. Diese Funktion ermöglicht es dem Einzelnen, seine Mobilität aufrechtzuerhalten, bis das Problem behoben ist, und bietet ein Sicherheitsnetz für unvorhergesehene Umstände."
Schlussfolgerung:
David Logans detaillierte Einblicke zeigen, wie die Mikroprozessortechnologie die Prothesenindustrie revolutioniert hat, indem sie Stabilität und eine ganzheitliche Verbesserung des Lebens von Amputierten bietet. Durch die Auseinandersetzung mit Patientenanliegen, die Entlarvung von Missverständnissen und das Verständnis der vielfältigen Palette an Mikroprozessor-Knien können Einzelpersonen fundierte Entscheidungen treffen, um ihr aktives und erfülltes Leben zurückzugewinnen.
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